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In den vergangenen Monaten sind viele Menschen nach Niedersachsen geflüchtet – etwa die Hälfte von ihnen ist unter 25 Jahre alt. Die Jugendarbeit kann Stütze und Katalysator bei der Integration von neuen jungen Mitgliedern unserer Gesellschaft sein: Hier können Begegnungen und ein gemeinsamer Annäherungs- und Lernprozess stattfinden. Dafür bedarf es einer weitergehenden Qualifizierung von Haupt- und Ehrenamtlichen in der Jugendarbeit. Die Jugendarbeit in Niedersachsen hat seit vielen Jahrzehnten Erfahrung in der Arbeit mit jungen Menschen mit (familiärer) Migrationsgeschichte und mit jungen Geflüchteten.
Neben der Jugendarbeit mit jungen Geflüchteten darf auch die interkulturelle Öffnung der Jugendarbeit nicht aus dem Blick geraten - im Rahmen des Projektes neXTkultur konnten der Landesjugendring Niedersachsen e.V. und die Projektpartner in den letzten Jahren viel erreichen. Doch gilt es, auch diesen Prozess weiter voranzutreiben und insbesondere auf kommunaler Ebene landesweit zu stärken – auch dafür ist die Kultursensibilität der ehren- und hauptamtlich Mitarbeitenden der Jugendarbeit unverzichtbar.
Daraus ergibt sich ein hoher Qualifizierungs- und Vernetzungsbedarf bei den Mitarbeitenden der Jugendarbeit, um adäquat mit jungen Geflüchteten zu arbeiten und die Kultursensibilität zu stärken.
Bislang gibt es kaum spezifische Fortbildungen für die Vermittlung der interkulturellen Kompetenz in der Jugendarbeit, so dass es Trägern der Jugendarbeit oftmals schwer fällt, geeignete Referent-inn-en für eigene Fortbildungen oder zur Beratung zu finden. Angesichts des absehbar hohen Bedarfs in den kommenden Monaten und Jahren wird dies noch schwieriger.
Daher hat der Landesjugendring Niedersachsen eine Trainer-innen-Ausbildung für interkulturelle Kompetenz entwickelt, die durch Fördermittel des Niedersächsischen Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung ermöglicht wird. Die Jugendarbeit kann Stütze und Katalysator bei der Integration von neuen jungen Mitgliedern unserer Gesellschaft sein, doch dafür werden geschulte Multiplikator-inn-en gebraucht, um diesen Prozess gezielter zu unterstützen. Die Trainer-innen-Ausbildung bietet diese Fortbildungsmöglichkeit.
In den fünf Ausbildungsblöcken der Trainer-innen-Ausbildung wird ein Blick auf die Gesellschaft, auf Flucht, auf die Jugendarbeit und auf die Umsetzung von Trainings geworfen. Die Teilnehmenden erhalten im Rahmen der Ausbildungsreihe das notwendige Handwerkszeug und Wissen, um anschließend selber interkulturelle Trainings anbieten zu können. Sie können so dazu beitragen, die interkulturelle Kompetenz bei ehren- und hauptamtlich Mitarbeitenden der Jugendarbeit zu stärken und deren Blick schärfen. Die Anmeldung ist anhand eines Bewerbungsformulars bis zum 10.05.2016 möglich. Detaillierte Informationen und das Bewerbungsformular sind auf www.nextkultur.de/tik.html zu finden.
Außerdem möchten wir auf einen neuen Baustein für interkulturelle Kompetenz (BiK) hinweisen: Am 30.04.2016 gibt es in Osnabrück einen Baustein zum Thema "Umgang mit jungen Geflüchteten mit traumatisierenden Belastungserfahrungen." Von 10:30h bis 17:30h findet das Fortbildungsmodul im Marcel-Callo-Haus in Kooperation mit dem BDKJ Osnabrück statt. Mehr Informationen finden sich auf www.nextkultur.de/bik.html.