Dieses Seminar richtete sich speziell an Personen, die wenig Akzeptanz dem Bereich »gender« gaben und die sich fragten, was "gender mainstreaming" in den Untergliederungen zu suchen habe. Denn in vielen Ortsgruppen herrscht noch oftmals der Ansatz das "Gender Mainstreaming" was für die Frauen ist, oder das wir doch überall gleichberechtigt arbeiten würden und deshalb so etwas doch nicht bräuchten. Aber die es mal interessierte, was denn nun wirklich dahinter steckt und wie man es in die Ortsgruppe integrieren könnte.

An dem Freitag traf man sich zunächst einmal in Lingen. Dort gab es dann erst einmal ein Theorieblock, was "Gender Mainstreaming" sei und welche Vorteile es habe dieses in der OG zu integrieren. Danach folgten Ideen, wie man dieses Thema auf dem Landesjugendtreffen aufnehmen könnte. Hierbei erachteten die Teilnehmenden es aber als sinnvoll nicht alle vorhandenen Strukturen gleich zu verwerfen sondern langsam diesen Bereich zu integrieren.

So sollte es keinen speziellen Mädchen- und Jungenraum mehr geben, sondern es sollte Zeiten geben, wo alle in beide Räumen reingehen dürfen. Dann aber auch Zeiten wo Jungen in den von den Mädchen gestalteten Raum gehen durften und umgekehrt. Aber es sollte auch Zeiten geben wo Jungen sich im Jungenraum austoben durften. Dieses erachtete ich als gute Kompromisslösung. Außerdem sollte es zwischen den Räumen auch ein Genderbereich geben, der das Konzept erklärt, aber auch Methoden zur Anwendung bringt.

Am Samstag und Sonntag ging es dann ans basteln und bauen von einer Tjoste, einem Zwergenspiel, einem Schüttelquiz aber auch einer Ralley durch diesen Bereich.