Jugendgerechte genderpolitische Jugendarbeit

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Projektinhalte
Mit Siebdruck, Sprühschablonen, Graffiti und Buttons kreativ genderpolitische Themen in die Öffentlichkeit bringen


Träger: DGB Gewerkschaftsjugend Region Südniedersachsen-Harz   Region: Göttingen (Kreis)



"Kein Bock auf Sexistische Kackscheiße" - Plakativ mit Buttons und Aufklebern gegen Sexismus im Alltag/ Werkstatt 27.-28.8. - November 3, 2011 11:28:19
Von Agnieszka Zimowska

Wir von gerdA gender der DGB Jugend Göttingen haben im Rahmen von NexT Gender unseren letzten Projekt-Workshop durchgeführt. An einem der Wochenenden im August war wieder Zeit für ein gemeinsames Micro Kreativ-Fortbildungsseminar. Nachdem wir uns im letzten Jahr schon multiplikatorisch in den Bereichen Graffitti und Siebdruck der kreativen Öffentlichkeitsarbeit fortgebildet haben, war unser Thema diesmal die Umsetzung und Herstellung von Buttons und Aufklebern.


Bevor wir aber lernen konnten, wie wir Buttons und Aufkleber designen, damit wir später die Vorraussetzungen kennen um dieses Wissen in unseren eigenen Seminaren einsetzen zu können, brauchten wir natürlich erstmal ein Motiv aus dem wir einen schicken Aufkleber produzieren konnten. Da wir ja aber wussten was das Motto des Fortbildungs-Wochenende war, hatten wir bereits einige Ideen und Vorschläge mitgebracht. Unsere Anforderung an das Motiv war eine inhaltliche Auseinandersetzung mit bestehenden Strukturen der Gesellschaft, welche wir kritisieren. Die Darstellung und Kritik musste aber natürlich auch prägnant und kurz sein, damit sie auf einen Aufkleber passt. Nach einem gemeinsamen Gruppenprozess, in dem wir die unterschiedlichen Motive die zur Auswahl standen diskutiert haben, war die Entscheidung gefallen. Wir haben uns auf den Schriftzug ‚Kein Bock auf’ geeinigt, der das gewählte Motiv ‚sexistische Kackscheisse’ für unseren selbstdesignten Aufkleber komplettiert.


Nach dieser Entscheidung haben wir uns an die mitgebrachten Computer gesetzt und uns wurde gezeigt, wie wir mit einem Foto- und Grafikprogramm das Motiv – in unserem Fall ein Foto – bearbeiten können. Wichtig war dabei besonder worauf wir, die theoretischen Details betreffend wie z.B. das Speicherformat oder die Auflösung, achten müssen. Neben weiteren Spielereien haben wir gelernt, wie wir unterschiedliche Schriften auf der Vorlage einfügen und wie wir das Bild oder auch nur Teile indem wir sie markieren oder freistellen einfärben können. So eine Vorlage braucht nicht nur eine kreative Idee, sondern definitiv auch Konzentration und auch ein bisschen Zeit in der Umsetzung bis auch tatsächlich die kleinen Details stimmen.


Während einige von uns Teamenden noch mit der Vorlage für den Aufkleber beschäftigt waren hat die Seminarleitung den Anderen schon erklärt, wie wir einfach Vorlagen für Buttons herstellen können. Buttons sind, so stellte sich schnell heraus, schon ein wenig einfacher zu fabrizieren als Aufkleber. Man kann einfach kleine Motive malen oder aus Zeitschriften oder alten Lexika ausschneiden und mit der Buttonmaschine einen Anstecker draus machen. Aber auch bei Buttons gibt es die Möglichkeit ein Layout am Computer zu erstellen. Auch das wurde uns beigebracht, so dass wir nach ein paar weiteren Stunden der Recherche nach Motiven und die Einfügung dieser in die bereiteten Vorlagen, viele bunte Reihen von Button’rohlingen’ ausdrucken konnten. Der Schritt diese dann zu echten Buttons mit Hilfe der Buttonmaschine umzuformen war dann ein Einfacher. Inzwischen war dann zu aller Anwesenden Begeisterung auch die Vorlage für den Aufkleber fertig – ein mal in Blau und ein mal in Pink – die begeistert von denen, die sich vorher mit der Buttonherstellung beschäftigt hatten, bewundert wurde. Umgekehrt waren die Aufkleber_innen erstaunt wie bunt und vielfältig die Buttonherstellung fortgeschritten war. Gleich wurden noch ein paar weitere Kreise gestanzt und ihnen gezeigt wie die ‚Papierschnipsel’ schnell zu kompletten Buttons werden. Gleich am nächsten Wochentag nach dem Seminar wurde dann auch die Vorlage der Aufkleber an die Druckerei unseres Vertrauens geschickt. Das Ergebnis, was wir knapp 2 Wochen später in den Händen hielten, war großartig – aber das seht ihr ja auch auf den Fotos!


Wir sind der Meinung, dass das Wissen, das wir uns in diesem Workshop aneignen konnten uns in Zukunft hilft Jugendlichen die Möglichkeit zu eröffnen einen kreatives Mittel zur Gestaltung ihrer Ideen an die Hand zu geben. Aufkleber und Buttons sind unserer Meinung nach ein cooles Mittel soziale, politische und kreative Kompetenzen zu fördern und zu verknüpfen. Deshalb hoffen wir, dass wir die bei diesem Seminar verwendeten und erlernten Techniken bald in unseren Seminaren der schulischen und außerschulischen politischen Jugendbildungsarbeit anbieten können.


 








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Träger: DGB Gewerkschaftsjugend Region Südniedersachsen-Harz   Region: Göttingen (Kreis)



"Kein Bock auf Sexistische Kackscheiße" - Plakativ mit Buttons und Aufklebern gegen Sexismus im Alltag/ Werkstatt 27.-28.8. - November 3, 2011 11:28:19
Von Agnieszka Zimowska

Wir von gerdA gender der DGB Jugend Göttingen haben im Rahmen von NexT Gender unseren letzten Projekt-Workshop durchgeführt. An einem der Wochenenden im August war wieder Zeit für ein gemeinsames Micro Kreativ-Fortbildungsseminar. Nachdem wir uns im letzten Jahr schon multiplikatorisch in den Bereichen Graffitti und Siebdruck der kreativen Öffentlichkeitsarbeit fortgebildet haben, war unser Thema diesmal die Umsetzung und Herstellung von Buttons und Aufklebern.


Bevor wir aber lernen konnten, wie wir Buttons und Aufkleber designen, damit wir später die Vorraussetzungen kennen um dieses Wissen in unseren eigenen Seminaren einsetzen zu können, brauchten wir natürlich erstmal ein Motiv aus dem wir einen schicken Aufkleber produzieren konnten. Da wir ja aber wussten was das Motto des Fortbildungs-Wochenende war, hatten wir bereits einige Ideen und Vorschläge mitgebracht. Unsere Anforderung an das Motiv war eine inhaltliche Auseinandersetzung mit bestehenden Strukturen der Gesellschaft, welche wir kritisieren. Die Darstellung und Kritik musste aber natürlich auch prägnant und kurz sein, damit sie auf einen Aufkleber passt. Nach einem gemeinsamen Gruppenprozess, in dem wir die unterschiedlichen Motive die zur Auswahl standen diskutiert haben, war die Entscheidung gefallen. Wir haben uns auf den Schriftzug ‚Kein Bock auf’ geeinigt, der das gewählte Motiv ‚sexistische Kackscheisse’ für unseren selbstdesignten Aufkleber komplettiert.


Nach dieser Entscheidung haben wir uns an die mitgebrachten Computer gesetzt und uns wurde gezeigt, wie wir mit einem Foto- und Grafikprogramm das Motiv – in unserem Fall ein Foto – bearbeiten können. Wichtig war dabei besonder worauf wir, die theoretischen Details betreffend wie z.B. das Speicherformat oder die Auflösung, achten müssen. Neben weiteren Spielereien haben wir gelernt, wie wir unterschiedliche Schriften auf der Vorlage einfügen und wie wir das Bild oder auch nur Teile indem wir sie markieren oder freistellen einfärben können. So eine Vorlage braucht nicht nur eine kreative Idee, sondern definitiv auch Konzentration und auch ein bisschen Zeit in der Umsetzung bis auch tatsächlich die kleinen Details stimmen.


Während einige von uns Teamenden noch mit der Vorlage für den Aufkleber beschäftigt waren hat die Seminarleitung den Anderen schon erklärt, wie wir einfach Vorlagen für Buttons herstellen können. Buttons sind, so stellte sich schnell heraus, schon ein wenig einfacher zu fabrizieren als Aufkleber. Man kann einfach kleine Motive malen oder aus Zeitschriften oder alten Lexika ausschneiden und mit der Buttonmaschine einen Anstecker draus machen. Aber auch bei Buttons gibt es die Möglichkeit ein Layout am Computer zu erstellen. Auch das wurde uns beigebracht, so dass wir nach ein paar weiteren Stunden der Recherche nach Motiven und die Einfügung dieser in die bereiteten Vorlagen, viele bunte Reihen von Button’rohlingen’ ausdrucken konnten. Der Schritt diese dann zu echten Buttons mit Hilfe der Buttonmaschine umzuformen war dann ein Einfacher. Inzwischen war dann zu aller Anwesenden Begeisterung auch die Vorlage für den Aufkleber fertig – ein mal in Blau und ein mal in Pink – die begeistert von denen, die sich vorher mit der Buttonherstellung beschäftigt hatten, bewundert wurde. Umgekehrt waren die Aufkleber_innen erstaunt wie bunt und vielfältig die Buttonherstellung fortgeschritten war. Gleich wurden noch ein paar weitere Kreise gestanzt und ihnen gezeigt wie die ‚Papierschnipsel’ schnell zu kompletten Buttons werden. Gleich am nächsten Wochentag nach dem Seminar wurde dann auch die Vorlage der Aufkleber an die Druckerei unseres Vertrauens geschickt. Das Ergebnis, was wir knapp 2 Wochen später in den Händen hielten, war großartig – aber das seht ihr ja auch auf den Fotos!


Wir sind der Meinung, dass das Wissen, das wir uns in diesem Workshop aneignen konnten uns in Zukunft hilft Jugendlichen die Möglichkeit zu eröffnen einen kreatives Mittel zur Gestaltung ihrer Ideen an die Hand zu geben. Aufkleber und Buttons sind unserer Meinung nach ein cooles Mittel soziale, politische und kreative Kompetenzen zu fördern und zu verknüpfen. Deshalb hoffen wir, dass wir die bei diesem Seminar verwendeten und erlernten Techniken bald in unseren Seminaren der schulischen und außerschulischen politischen Jugendbildungsarbeit anbieten können.


 








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