Im Frühjahr 2010 haben wir die Teamerausbildung innerhalb des Projektes durchgeführt. Die Ausbildung ging drei Wochenenden lang. Inhalte der Ausbildung waren:

• Eine fundierte Einführung in die Grundlagen der Erlebnispädagogik in Theorie (Geschichte, Definition, Lernmodelle, etc.) und Praxis

• Eine Einführung in den Bereich Interaktionspädagogik mit vielen Übungen zu Interaktion, Kommunikation und anschließender Reflexion mit unterschiedlichsten Gruppen zunächst in der teilnehmenden und später in der anleitenden Rolle mit anschließendem Feedback

• Vermittlung spezifischer Kenntnisse für die Durchführung von Seilaktionen nach ERCA (European Ropes Course Association) Standards im Rahmen des Projektes, wie Niedrigseilgarten (mobil mit Stahlseilen), Kistenklettern, Baumklettern und Prusiken (Top Rope) mit Themen wie Materialkunde (Bergsport- und industrielle Materialien) und Risikomanagement

• Eine Einführung in die Methode »City Bound« – d. h. Erlebnispädagogik in der Stadt, mit der exemplarischen Durchführung und Reflexion der »Jagd auf Mr. X « und weiteren Beispielen

• Durchführung und Auswertung themenspezifischer Rollenspiele (Krisenmanagement, Gender- Aspekte in erlebnispäd. Angeboten, die Rolle der verantwortlichen Begleitung)

• Informationen zu Sozialisationsbedingungen von Mädchen und Jungen, rechtlichen Grundlagen und zum pädagogischen Auftrag (§ 9, Abs. 3 SGB VIII) sowie Input zum Thema Gender Mainstream; Reflexion der eigenen Haltung; geschlechtsbezogene Pädagogik in der Erlebnispädagogik

An der Ausbildung haben insgesamt 12 Erwachsende teilgenommen, die sich überwiegend in einem pädagogischen Studium befinden.

Rückblickend kann festgehalten werden, dass die Ausbildung erfolgreich war. Gerade mit dem Schwerpunkt Gender Mainstream sind die TeilnehmerInnen auf interessante Erkenntnisse gestoßen. In den ersten Schritten ging es darum, die eigene Sozialisation bewusst zu machen (Wer war meine Bezugsperson? Hatte ich mehr Freunde oder Feundinnen? etc.). Außerdem wurden die persönlichen Wünsche und Vorstellungen der eigenen Lebensgestaltung mit eingebunden. Aufbauend auf diesen gewonnenen Erkenntnissen haben sich die TeilnehmerInnen mit der pädagogischen Arbeit, bezüglich Mädchen und Jungen in erlebnispädagogischen Aktionen, befasst und analysiert.