Das vertraute Gleisdreieck in Hannover beherrbergte den Autor_innenkreis ein Wochende lang, um eine Projektauswertung zu wagen. Der Zeitpunkt hierfür ist ein schwieriger, denn wir befinden uns gerade voll im Endspurt des Lektorats, der Textüberarbeitung, des Kernes unserer langen Zusammenarbeit. Das machte uns sehr aufgeregt! Dennoch wagten wir es zurückzublicken, alle Hochs und Tiefs methodisch aufbereitet ausztutauschen, uns kollektiv auf die Schulter zu klopfen: denn jetzt trennt uns nicht mehr viel vom Abschluss. Wir bedauerten die unstete und doch so hilfreiche Koordination des Projektes. Ohne die Personen wäre es nie fertig geworden. Wir feierten alle ehrenamtlichen Kräfte, die mobilisiert wurden für diese Verstetigung unserer langen Bildungsarbeit. Es ließe sich gerade schwer in Geld ausdrücken, was ehrenamtlich ins Projekt gesteckt wurde. Wir haben selbst so viel durch die Auseinandersetzung mit Theorien, Haltungen und Methoden der geschlechterreflektierenden Bildungsarbeit, die wir seit Jahren praktizierten, jetzt in der Erstellung des Ordners realisiert und vertstetigt. Das ist das Wunderbarste, was wir uns selbst "geschenkt" haben: gemeinsam unser breites Wissen zu reflektieren und weitervermitteln zu können. Sehr stolz darauf, wagen wir es daher, nicht "happily gendered" zu sein, sondern "Geschlechterreflektierende Bildungsarbeit" zu veröffentlichen. Wir wollen "(k)eine Anleitung" geben, "Haltungen, Hintergründe und Methoden" vermitteln. Auf diesen Titel einigten wir uns. Wir wissen es steht vor uns noch ein Batzen redaktioneller und layouterischer Arbeit, aber das schaffen wir zusammen, gerade als überregionaler Zusammenhang der Gender-Projekte. Und die Zukunft des Ordners sehen wir schon vor uns: wir wollen Bildunsgarbeit damit machen, den Ordner in Workshops anleiten, damit er auch erfahrbar wird.