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Inhaltsverzeichnis

1 Gender Mainstreaming

 

Gender Mainstreaming
bedeutet, bei allen gesellschaftlichen Vorhaben die unterschiedlichen Lebenssituationen und Interessen von Frauen und Männern von vornherein und regelmäßig zu berücksichtigen, da es keine geschlechtsneutrale Wirklichkeit gibt.

Gender
kommt aus dem Englischen und bezeichnet die gesellschaftlich, sozial und kulturell geprägten Geschlechtsrollen von Frauen und Männern.
Diese sind - anders als das biologische Geschlecht - erlernt und damit auch veränderbar.

Mainstreaming
(englisch für "Hauptstrom") bedeutet, dass eine bestimmte inhaltliche Vorgabe, die bisher nicht das Handeln bestimmt hat, nun zum zentralen Bestandteil bei allen Entscheidungen und Prozessen gemacht wird.

Gender Mainstreaming ist damit ein Auftrag, an die Spitze einer Verwaltung, einer Organisation, eines Unternehmens und an alle Beschäftigten, die unterschiedlichen Interessen und Lebenssituationen von Frauen und Männern

  • in der Struktur
  • in der Gestaltung von Prozessen und Arbeitsabläufen
  • in den Ergebnissen und Produkten
  • in der Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
  • in der Steuerung (Controlling)

von vornherein zu berücksichtigen, um das Ziel der Gleichstellung von Frauen und Männern effektiv verwirklichen zu können.

Quelle: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

1.1 Alles gender, oder was??

Schreiner sind männlich, Krankenschwestern weiblich!
Der Schreiner ist in unserer Vorstellung zumeist männlich die Krankenschwester zumeist weiblich: (Fast) jede-r von uns arbeitet, bewusst oder unbewusst, mit Rollenzuschreibungen und Klischees. Dabei gibt es keine biologischen Gründe, warum Schreiner männlich und Krankenschwestern weiblich sein müssen, vielmehr handelt es sich um gesellschaftliche Zuschreibungen. Diese zu durchbrechen und wirklich gleiche Lebens-, Ausbildungs- und Berufschancen für beide Geschlechter zu erreichen sowie die unterschiedlichen Interessen von Männern und Frauen bei der Arbeit zu berücksichtigen will Gender Mainstreaming.

1.2 Aktuelle Bedarfe zur Weiterentwicklung von Gender-Kompetenzen

Mädchenarbeit ist ein Teil der Jugendhilfe, insbesondere seit mit der Neufassung des KJHG alle Bereiche der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen unter der Jugendhilfe zusammengefasst wurden. So selbstverständlich eine Berücksichtigung der Bedürfnisse und Konfliktlagen von Mädchen in allen Bereichen dazugehörten müsste, so wenig ist die Umsetzung Allgemeingut.
Literatur: »Eigensinn und Einmischung, Einführung in Grundlagen und Perspektiven parteilicher Mädchenarbeit«, Maria Bitzan, Claudia Daigler, Weinheim u. München, 2001.

Wie aber entsteht dieses Allgemeingut? Wie steht es um die Berücksichtigung der unterschiedlichen Lebenslagen in der Kinder- und Jugendhilfe? Sind Mädchen heute noch benachteiligt? Gibt es schon gleiche Chancen für beide Geschlechter oder eher benachteiligende Lebenslagen für ein Geschlecht? Sind Unterschiede überhaupt noch da?

Um es kurz zu machen und vorweg zu nehmen: Bei aller Angleichung und Differenzierung der Lebenslagen von Mädchen und Jungen bestehen auch heute noch gravierende Unterschiede, die unterschiedliche Angebote und Interventionen auf dem Weg zur Geschlechtergerechtigkeit erfordern.
Literatur: »Sind Mädchen heute noch benachteiligt?… Carola Kuhlmann, in: »Gender, Sex,und Gender Studies…« von Helga Mogge-Grotjahn, Freiburg i. B. 2004.

Diese Unterschiede und Ungleichheiten liegen noch viel zu häufig in strukturellen Benachteiligungen für Mädchen und junge Frauen – dieses soll auf den nächsten Seiten aufgezeigt werden.

An einem Beispiel aus der Erwachsenwelt macht Carola Kuhlmann deutlich, dass es nicht um eine Argumentation geht, die lautet »alle Frauen sind benachteiligt«, sondern: da die überwiegende Mehrheit von Frauen in schlechter bezahlten Berufen arbeitet und daneben auch noch unbezahlte Reproduktionsarbeit übernimmt, sind Frauen nach wie vor benachteiligt. Weil zum Beispiel 98 % der Fachkräfte im Kindergarten weiblich sind, ist der Beruf der Erzieherin ein »typischer Frauenberuf«, selbst wenn auch noch einige Männer in diesem Bereich arbeiten. Benachteiligt sind die Frauen in diesen Berufen, weil sie schlecht bezahlt und gesellschaftlich gering geachtet sind (Jede-Frau-Kompetenz).
Literatur: »Sind Mädchen heute noch benachteiligt?… Carola Kuhlmann, in: »Gender, Sex,und Gender Studies…« von Helga Mogge-Grotjahn, Freiburg i. B. 2004.

Einige zentrale Befunde:

  • Trotz besserer Schulabschlüsse haben Mädchen keine besseren Ausbildungschancen!
  • Ca. 75 % der Opfer von sexueller Gewalt sind Mädchen!
  • Mädchen werden in ihrer Bewegungsfreiheit deutlich mehr eingeschänkt als Jungen.
  • Die Beziehungsverantwortung wird den Mädchen zugeschoben.
  • Autoaggressive Handlungen wie Selbstverletzung oder Magersucht sind in hohem Maße bei Mädchen und jungen Frauen anzutreffen.
  • Unauffälligeres (Sozial-)Verhalten von Mädchen zieht für diese weniger Aufmerksamkeit und Zuwendung nach sich.


Um unterschiedliche Lebenslagen berücksichtigen zu können – gesetzlicher Auftrag nach §9.3 KJHG – müssen sie bekannt sein. Nachfolgend ein Auschnitt aus den fachlichen Begründungen:
»Der Sechste Jugendbericht (1984), bekannt geworden als »Mädchenbericht«, hat eine unter den Jugendberichten auffällige öffentliche Resonanz gefunden, auf die in den Fachdiskursen der Kinder- und Jugendhilfe zurückgegriffen wurde und wird. § 9.3 KJHG war eine Folge davon, denn zum ersten Mal wurde in einem Kinder- und Jugendhilfegesetz darauf hingewiesen, dass die Gleichberechtigung von Mädchen und Jungen zu fördern ist«
Literatur: »Mädchen- und Jungenarbeit – Eine uneingelöste fachliche Herausforderung, Der 6. Jugendbericht und zehn Jahre Paragraph 9.3 im Kinder- und Jugendhilfegesetz«, DJI, München, 2002.

1.2.1 Migration

»Da der Lebensalltag von Mädchen mit Migrationshintergrund vorrangig durch sozialräumliche Segregation (Trennung von Personen/Gruppen) bestimmt ist, spielt sich ihre Freizeit, mehr als die von deutschen Mädchen, in ihrem sozialen Nahraum ab; dies führt zu Ausgrenzung und Stigmatisierung.«
Literatur: Ministerium für Frauen, Jugend, Familie und Gesundheit des Landes Nordrhein-Westfalen, Kinder und Jugendliche an der Schwelle zum 21. Jahrhundert. Multikultiviert oder doppelt benachteiligt? Lebenslagen junger Migrantinnen. Expertise zum 7. Kinder- und Jugendbericht der Landesregierung Nordrhein-Westfalen, 2000.

Junge Frauen sind nach wie vor in der beruflichen Ausbildung und bei der Vergabe von Lehrstellen gegenüber männlichen Jugendlichen benachteiligt; dieses gilt für Migrantinnen in noch verstärktem Maße. Darüber hinaus sind sie in der Jugendberufshilfe häufig unterrepräsentiert.
Literatur: Mona Granato, Karin Schittenhelm 2000, zitiert nach A. Heiliger: »Mädchenarbeit im Gendermainstream«, München, 2002, S.16.

Es bedarf einer Aktivierung des Potentials ausländischer Arbeitgeber/-innen ab, Praktika und Ausbildungsplätze für junge Frauen anzubieten: denn »nur sechs Prozent der ausländischen Arbeitgeber/-innen bilden aus, während 30 Prozent dazu fähig wären.« so Dr. Regina Görner, Mitglied des geschäftsführenden DGB-Bundesvorstandes.

Russlanddeutsche Mädchen sind im Vergleich zu russlanddeutschen Jungen in ihrer Freizeitgestaltung benachteiligt. Sie können von deutlich weniger Angeboten der Jugendarbeit, von Vereinen und Verbänden sowie im kommerziellen Bereich partizipieren. Zu ihren Aufgaben zählt selbstverständlich neben der Schul- bzw. Berufsausbildung die Mithilfe im Haus und die Betreuung jüngerer Geschwister. Damit entsprechen sie den Erwartungen ihrer Eltern in Bezug auf deren geschlechtsspezifisches Rollenverständnis.
Literatur: Barbara Dietz, Heike Roll, »Jugendliche Aussiedler, Porträt einer Zuwanderergeneration«, Campus-Verlag, 1998, S. 86.

Zusätzlich zu Einengungen ihres Berufswahlspektrums haben diese Mädchen schlechtere Chancen eine Lehrstelle zu finden – trotz besserer Schulabschlüsse - als ihre männlichen Altersgenossen.
Literatur: Iris Bednarz-Braun, Ulrike Heß-Meining, »Migration, Ethnie und Geschlechterverhältnisse«, DJI-Bulletin 62, 2003, S. 2.

1.2.2 Benachteiligung

»Beim Thema Schulverweigerung, bzw. Schulmüdigkeit unterscheidet man zwischen einer aktiven und einer passiven Verweigerungshaltung (…) Die passive Form verläuft eher unauffällig und wird von Lehrkräften oft nur selten als Verweigerungsverhalten wahrgenommen. Jugendliche und Kinder sind zwar physisch präsent, haben sich aber geistig und psychisch völlig aus dem Unterrichtsgeschehen ausgeklinkt. (…) Die passive Schulverweigerung ist die Form, die typischerweise eher von weiblichen Jugendlichen ausgeübt wird und im Schulalltag oft übersehen wird. Doch auch passive Schulverweigerung kann, wenn ihr nichts entgegengesetzt wird, zu vermehrtem Schulschwänzen und schließlich längeren Schulabwesenheiten führen.« Deutsches Jugendinstitut München/DJI, »Förderung schulmüder Jugendlicher«, 2004.

In den letzten fünf Jahren ist zunehmend der Wunsch nach einer frühzeitigen Mutterschaft zu beobachten, der mit der Erwartung verbunden ist, auf diese Weise gebraucht zu werden und dem eigenen Leben einen persönlichen Sinn geben zu können. Da die jungen Partnerschaften und Familien jedoch in der Regel damit überfordert sind, werden die Mädchen häufig in der Partnerschaft zu Opfern und gegenüber ihren Kindern zu Täterinnen von Gewalt. Prostitution scheint für diese Zielgruppe ein Ausweg aus der Perspektivlosigkeit und ein Weg zum schnellen Geld zu sein, ohne die Konsequenzen eines solchen Schrittes bedenken zu können. Mädchen und junge Frauen ohne bzw. mit schlechtem Schulabschluss haben auf dem Arbeits- und Ausbildungsmarkt weniger Chancen als männliche Schulabgänger in dieser Situation. Im Rahmen der Zielgruppe der benachteiligten Jugendlichen sind die Migrantinnen auf dem eingeengten Arbeitsmarkt die am stärksten von Arbeitslosigkeit betroffene Gruppe. Zudem bleiben Ungleichheiten im Berufsleben erhalten. Mädchen und Jungen verteilen sich unterschiedlich im Berufsbildungssystem und konzentrieren sich jeweils auf wenige geschlechtsspezifisch konnotierte Berufe.
Linktipp: Bildung u. Kultur/berufl. Bildung/Ergebnisse u. Information

»Immer mehr minderjährige Mädchen und junge Frauen werden schwanger. Für das Jahr 2002 verzeichnete das statistische Bundesamt 12.401 Schwangerschaften bei unter 18-Jährigen. Insbesondere Mädchen und junge Frauen, deren Lebenssituation von sozialen Benachteiligungen bestimmt sind (z.B. wenig Rückhalt in ihrer Herkunftsfamilie, Traumatisierung durch Gewalterfahrungen, kaum Zukunftsperspektiven aufgrund schlechter oder fehlender Bildungsabschlüsse), erhoffen sich mit der Geburt eines Kindes emotionale Stabilität und soziale Anerkennung. Ein Großteil dieser jungen Schwangeren und Mütter haben jedoch unzureichende Kenntnisse und Kompetenzen bezüglich Schwangerschaft, Geburt, Versorgung und Erziehung von Säuglingen/Kindern, etc.«
Literatur: Unicef, Außenseiter mit Kind. Internationale Vergleichsstudie über junge Mütter im Alter von 15 bis 19 Jahren in 28 OECD Staaten, 2002 sowie Wilms, Schwanger mit 14: Junge Mütter. Sendung vom Juni 2003
Linktipp: www.wdr.de/tv/service/familie/inhalt/20030618

»Mädchen und junge Frauen tragen ein besonderes Risiko, infolge von (Früh-) Schwangerschaften keine Schul- oder Berufsausbildung abzuschließen bzw. den Anschluss an die Erwerbsarbeit und eigenes Einkommen zu verlieren. (...) Mädchen im jugendlichen Alter leiden in ihren Sozialbeziehungen stärker unter Armut als Jungen gleichen Alters. (...) Mädchen erhalten auch weniger Taschengeld als Jungen.«
Literatur: Gisela Wuttke (Uni Münster), »Mir ist egal, ob wir Geld haben oder nicht ...«; in: Mädchenwelten heute, Dokumentation einer Fachtagung, Vernetzungsstelle des Nds. Förderprogramms »Lebensweltbezogene Mädchenarbeit« (Hrsg.), S. 76.

1.2.3 Geschlechterdifferenzierung

»Wenn Kinder während dieser Zeit [Kita-Alter] nicht darin bestärkt werden, ihr Mädchen- oder Junge-Sein so auszuleben, wie es ihnen entspricht, wenn ihnen keine Spielräume in der Identitätsentwicklung ermöglicht und keine Alternativen zu herkömmlichen Geschlechterrollen geboten werden, orientieren sie sich oft an den traditionellen Bildern von Frauen und Männern. Dies zementiert nicht nur die bestehenden ungleichen Geschlechterverhältnisse, sondern kann sich oft negativ auf die Entwicklung der Kinder auswirken.«
Literatur: Prof. Petra Focks, »Starke Mädchen. Starke Jungs. Leitfaden für eine geschlechtsbewusste Pädagogik«. Freiburg 2002, S. 7
Boehme in Risau/ Kruck/ Bender »Statistiken zufolge ist davon auszugehen, dass etwa jedes 4.-5. Mädchen und jeder 9.-12. Junge Opfer sexueller Gewalt wird.«
(vgl. 2001, S.255.

Das bedeutet, ca. 75 % aller Opfer sind Mädchen. Der 10. Kinder- und Jugendbericht des Bundesministeriums unterstreicht diese Zahlen. »In 27 Prozent der Fälle beginnt der sexuelle Missbrauch bei Kindern zwischen 0 – 5 Jahren, bei 42,8 Prozent sind die Kinder zwischen 6 und 10 Jahren alt. (...).« (BKA, 1998)

1.2.4 Lebensplanung / Berufsorientierung

»Ergebnis der Berufswahl sollen Berufe sein, die

  • den Interessen und Neigungen der Mädchen entsprechen
  • ihnen krisensicher finanzielle Unabhängigkeit bieten
  • berufliche Entwicklungsmöglichkeiten eröffnen und
  • sich mit einer Familie vereinbaren lassen.

Dies sind Kriterien, die der ‚richtige‘ und passende Beruf erfüllen muss. Auch darin sind sich Eltern und Mädchen einig. (...) Letztendlich wird die Entscheidung für einen Beruf nicht von einer rationalen Überprüfung der als wichtig angesehenen Kriterien bestimmt, sondern mehr davon, was als passend für ein Mädchen angenommen wird.«
Literatur: Daniela Hoose und Dagmar Vorholt. Sicher sind wir wichtig irgendwie!? Der Einfluss von Eltern auf das Berufswahlverhalten von Mädchen. Senatsamt für Gleichstellung, Hamburg 1996.

»Die Berufswahlorientierung von Mädchen ist geprägt von der Beeinflussung normierender Bilder und Vorstellungen, sodass formal die Mädchen den gleichen ‚Spielregeln‘ unterliegen, aber informell nach wie vor geschlechterhierarchische Ausschlusskriterien wirken. Etwas über die Hälfte der Mädchen [53 Prozent] findet sich deshalb nach Beendigung des Schulabschlusses in einem von zehn ‚typisch weiblichen‘ Ausbildungsberufen wieder.«
Literatur: Doro-Thea Chwalek, Kompetenzzentrum Frauen in Informationsgesellschaft und Technologie. Bielefeld sowie Statistisches Bundesamt, Fachserie 11, Bildung und Kultur, Reihe 3, Berufliche Bildung, Erhebung zum 31. Dezember; Berechnungen frd Bundesinstituts für Berufsbildung. Berufsbildungsbericht 2002. Bundesministerium für Bildung und Forschung.

»Der Anteil weiblicher Auszubildender an den 1997 neu konzipierten IT-Berufen stagniert trotz vielfältiger Anstrengungen konstant bei 14 Prozent. Bereits jetzt ist ein Fachkräftemangel in der IT-Branche absehbar, der angesichts der demographischen Entwicklung nur durch frühzeitige Ausbildung und Qualifizierung insbesondere von jungen Frauen zu bewältigen sein wird.«
Nur durch gezielte, geschlechtsspezifische Ansprache und lebensweltbezogene Zugänge wird es möglich sein, Partizipationschancen für beide Geschlechter in diesem zukunftsträchtigen Arbeitsmarktsegment zu eröffnen.
Literatur: Bundesinstitut für Berufsbildung, Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien, 2004.

1.2.5 Gesundheit / Bewegung

»Ca. 85 Prozent der von Essstörungen betroffenen Menschen sind weiblichen Geschlechts. Frauen wählen eher sozial unauffälligere Suchtformen: z.B. Medikamentenmissbrauch, Kaufsucht, Putzsucht, Essstörungen, einiges auch in Kombination.«
Literatur: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Ess-Störungen: Bulimie – Magersucht – Ess-Sucht. 2. überarbeitete Fassung.

»(…) jedoch zeigt sich, dass das Risiko für diese Störungen in der Allgemeinbevölkerung nicht gleich verteilt ist. So sind von der Magersucht in der Regel 95  Prozent der Erkrankten weiblich, zwischen 15 und 23 Jahren und gehören eher zur höheren Mittelschicht (…)«.
Literatur: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Ess-Störungen. Leitfaden für Eltern, Angehörige, Partner/-innen, Freund/-innen, Lehrer/- innen und Kolleg/-innen. Meckenheim 2000.

»Sport, vor allem der organisierte Vereinssport, ist weitgehend eine Sache der Mittel- und Oberschicht. Unterrepräsentiert sind Heranwachsende aus niederen sozialen Schichten, Mädchen und Heranwachsende ausländischer Nationalität.«
Literatur: Werner Schmidt, Ilse Hartmann-Tews u. Wolf-Dietrich Brettschneider (Hrsg.), »Erster Deutscher Kinder- und Jugendsportbericht«, Schorndorf 2003; Diagramm: U. Gomolinsky, »Die Hauptschüler und ihr Sport«, Unveröffentlichte Hausarbeit, Universität Bielefeld, 1996.

»Die informellen Sportszenen und sogenannten Trendsportarten eröffnen einen großen Spiel – und Experimentierraum für die Heranwachsenden, um einerseits die eigene Körperlichkeit, ihre Möglichkeiten und Grenzen zu erfahren, Körper und Bewegung aber auch gleichzeitig zu ‚inszenieren‘. Insbesondere Mädchen sind unterrepräsentiert ...«.
Literatur: Ilse Hartmann-Tews und Sascha Lütkens, Jugendliche Sportpartizipation und somatische Kulturen aus Geschlechterperspektive. In: Werner Schmidt, Ilse Hartmann-Tews und Wolf-Dietrich Brettschneider (Hrsg.), Erster Deutscher Kinder- und Jugendsportbericht. Hofmann- Verlag, Schorndorf 2003, S. 304.

1.2.6 Ausblick

In Zukunft kann sich die Bundesrepublik Deutschland die ungleichen Chancen von Mädchen/Frauen und Jungen/Männern ökonomisch nicht mehr leisten. Dies gilt insbesondere für das Arbeitsleben, denn aufgrund des demografischen Wandels werden qualifizierte weibliche Arbeitskräfte dringend nötig sein. Eine entsprechende Verankerung geschlechterreflexiver Inhalte in der Aus-, Fort- und Weiterbildung pädagogischer Berufe als Standard sowie die Entwicklung und Veröffentlichung entsprechender Lehr- und Lernmaterialien ist längst überfällig.

Mit Hilfe des Instrumentes Gender Mainstreaming kann es gelingen, den reduzierten Status der Anliegen von Mädchen »als Randgruppe mit besonderen Anliegen« aufzugeben und zur Bedarfsgerechtigkeit als Standard zu kommen. Die Beibehaltung geschlechtshomogener Räume und Angebote ist weiterhin notwendig, ebenso geschlechtsheterogene Angebote, in denen eine geschlechtsbewusste Koedukation stattfindet. Geschlechtsbewusste Arbeit kann mit Gender Mainstreaming zum integralen und unverzichtbaren Bestandteil der Jugendhilfe werden.

Wenn Gender Mainstreaming in seiner Zielsetzung ernst genommen wird, dann müssen Projekte der Mädchenarbeit langfristig abgesichert und entsprechend Projekte der Jungenarbeit gefördert werden, da wo sie sich herausbilden. Die Förderung der Jungenarbeit darf dabei nicht auf Kosten der Mädchenarbeit gehen.
Gender Mainstreaming ist eine Chance für eine evaluierbare Umsetzung von Gleichstellung. Die Chance der Strategie liegt in der Querschnittsaufgabe für alle Felder und Bereiche und darin, dass es eine gemeinsame Aufgabe von Männern und Frauen ist.

Die Diskussionen der nächsten Monate werden zeigen, ob die Jugendhilfe in Niedersachsen in Zukunft weiter eine geschlechtsbezogene qualifizierte Arbeit fortsetzen will und im Sinne des Gender Mainstreaming die Doppelstrategie - Förderung geschlechtsbezogener Ansätze plus Schaffung von Voraussetzungen zur Implementierung von Gender Mainstreaming - aufnimmt.

Die Umsetzung des Gender Mainstreamings in der Jugendhilfe erfordert eine inhaltliche Gestaltung. Gender Mainstreaming ist in erster Linie eine politische Strategie und es muss jeweils ausgehandelt und definiert werden, wie die Herstellung von Chancengleichheit und Geschlechtergerechtigkeit zu erreichen ist. Mädchen- und Jungenarbeit sind in erster Linie pädagogische Angebote, die u.a. differenziert und vielfältig zur breiten Bildung von Genderkompetenzen beitragen.
Das Fachwissen und die Fachgremien der Mädchenarbeit und Jungenarbeit sind unverzichtbar im Prozess der Implementierung von Gender Mainstreaming. Finden Mädchen- und Jungenarbeit in der aktuellen Ausrichtung der Jugendhilfe keinen eigenständigen Platz und gelten sie nicht zudem weiter als Querschnittsaufgabe von Jugendhilfe, so ist dies ein falsches Verständnis von Gender Mainstreaming.

Autorin: Sabine Sundermeyer, Vernetzungsstelle des Nds. Förderprogramms »Lebensweltbezogene Mädchenarbeit« (in Zusammenarbeit mit den Mädchenreferentinnen).

2 Weiterbildungen

2.1 Genderkompetenz in der Jugendarbeit - Eine Qualifikation für MultiplikatorInnen

Müssen Jungen eigentlich cool sein und Mädchen immer nett? Welche Bedeutung hat das Geschlechterverhältnis in der Bildungsarbeit? Welche Hierarchien, Wertigkeiten, Diskriminierungen und Benachteiligungen basieren auf der Kategorie Geschlecht und wie lassen sich diese verändern? Wie lässt sich Gender bei der Planung, Durchführung und Reflexion von Seminaren mitdenken? Funktionieren manche Methoden bei Mädchen anders als bei Jungen? Ist es egal, ob die TeamerInnen männlich oder weiblich sind? Wie können Geschlechterfragen sinnvoll mit Jugendlichen thematisiert werden?
 
Diese und weitere Fragen der geschlechterreflektierenden Jugendbildungsarbeit werden im Rahmen von Qualifikationen für MultiplikatorInnen von der DGB- Jugend Göttingen behandelt.
In diesen Seminaren geht es darum,

  • einen kritischen Blick für geschlechtsbezogene Verhaltensweisen und Macht-strukturen zu entwickeln,
  • theoretische Konzepte einer geschlechterreflektierenden Pädagogik kennenzulernen und zu diskutieren: Wie wird Geschlecht jeweils theoretisch gefasst? Welche Definitionen sind hilfreich für die Bildungsarbeit? Welche Ziele können mit dem Thematisieren der Geschlechterverhältnisse erreicht werden?
  • praktische Übungen der geschlechterreflektierenden Pädagogik kennenzulernen und selbst auszuprobieren: Die Methoden reichen von Warming-Ups über Meinungsbarometer bis hin zu Rollenspielen, die die TeilnehmerInnen zum Nachdenken über Mann-Sein und Frau-Sein anregen. Ebenso transportieren Filme und kurze Texte jugendgerechte Informationen über Frauenrechte, Männlichkeiten, FrauenLesbenbewegung oder queere Aktionen,
  • sich mit der eigenen vergeschlechtlichten Biographie auseinander zu setzen und sich darüber mit anderen auszutauschen: wie bin ich selbst Frau oder Mann, (homo-, hetero-…)sexuell geworden? Inwiefern bestimmt das Bild, das ich selbst von Mädchen und Jungen haben, die pädagogische Arbeit?
  • einen eignen Standpunkt bzw. eine eigene Haltung zu entwickeln, die eine hierarchiekritische und emanzipative Arbeit ebenso im koedukativen wie auch im geschlechtshomogenen Setting ermöglicht.

Die MultiplikatorInnen-Qualifikation zur Geschlechterfrage richtet sich an alle, die Interesse an Jugendbildungsarbeit und der Geschlechterthematik haben. Sie bietet
einen Einstieg für Neulinge in der Jugendbildungsarbeit, die daran anschließend als TeamerInnen bei der DGB-Jugend mitarbeiten möchten, eine theoretische und pädagogisch fundierte Auseinandersetzung mit den Geschlechterfragen für schon erfahrene BildungsarbeiterInnen, Erfahrungsaustausch und neue Anregungen für die Praxis der außerschulischen Jugendbildung im Allgemeinen und zu Geschlechterverhältnissen im besonderen.   
 
Informationen und Kontakt:
DGB-Jugend Südniedersachsen-Harz
Pia Gries, Jugendbildungsreferentin
Ob. Masch 10
37073 Göttingen
 
0551-4 88 89 94
0151-14 27 02 09
pia.gries{auf}dgb{punkt}de
 
www.gewerkschaftsjugend-niedersachsen.de
www.courage-niedersachsen.de
www.dgb-jugend.de
www.studentsatwork.org

2.2 LizzyTraining: Neue Onlinefortbildung zum Thema Gender-Mainstreaming

Im Oktober 2007 startet auf der Lernplattform für pädagogische Fachkräfte "LizzyTraining" eine neue Online-Fortbildung "Gender-Mainstreaming - Handlungskompetenz in der (medien)pädagogischen Praxis".

Die Online-Fortbildung wendet sich vor allem an interessierte Frauen und Männer aus der schulischen oder außerschulischen (Medien)Bildungsarbeit, die Gender Mainstreaming in ihrer Arbeit als wichtige Aufgabe wahrnehmen und entsprechend kompetent und praxisorientiert umsetzen wollen.
 
Die Online-Fortbildung vermittelt Grundlagenwissen zum Thema Gender/Gender Mainstreaming und setzt diese in den Kontext des Umgangs mit Internet und Computer. Sie sucht des Weiteren den praktischen Bezug zur eigenen (medien)pädagogischen Arbeit der TeilnehmerInnen und hilft dabei Unsicherheiten abzubauen, relevante Fragestellungen aufzugreifen und diese gemeinsam mit einer Expertin und anderen TeilnehmerInnen konstruktiv anhand von Fallbeispielen zu bearbeiten. Die TeilnehmerInnen erwerben damit grundlegende Wissens- und Handlungskompetenzen, die es Ihnen nach Abschluss des Kurses ermöglichen, bewusster mit dem Thema Gender umzugehen und Jungen wie Mädchen in ihren verschiedenen Umgangsweisen mit neuen Medien adäquat zu fördern.
 
Alle weiteren Informationen unter www.lizzynet.de

3 Praxisprojekte

3.1 Karlotta

Wenn man an einem bunten Zelt vorbeischaut, in dem sich Menschen tummeln, die scheinbar nicht alle Tassen im Schrank haben und sich kleiden als wären sie Prinzessinnen oder Bauarbeiterinnen, dann schaut man genau richtig.
 
Doch was soll das alles?
Karllotta, der Ausschuss der Ev. Landesjugendkammer für geschlechtsbewusste Arbeit mit Kindern und Jugendlichen hat sich zur Aufgabe gemacht, auf Dinge hinzuweisen, die für viele als Normalität angesehen werden, aber voller Klischees sind. Gerade im Zusammenhang mit Geschlecht und Gender kann man viele dieser Klischees entdecken. Daher versucht Karllotta die vor einigen Jahren beschlossenen geschlechtsbewussten Standards in der evangelischen Jugend bekannt zu machen und dafür zu sorgen, dass sie bewusst eingesetzt werden.
 
Das geschah auf dem Landesjugendcamp vom 11.-13.06.04 mit mehreren Aktionen:
In dem eingangs erwähnten bunten Zelt herrschte ein reges Treiben um Kleidungsstücke und Mädchen und Jungen, die sich ihnen bemächtigten. Ihre Aufgabe bestand darin, sich in das andere Geschlecht hinein zu versetzen, indem sie Kleidungstücke anziehen konnten, die sie in ihrem normalen Umfeld ohne verächtliche Kommentare nicht hätten anziehen können. Dabei konnten sie sehen und erleben, wie sie im anderen und auf das andere Geschlecht wirken. Um es für sie zu visualisieren, bekamen sie die Möglichkeit, sich ablichten zu lassen und via selbstgebauten Bilderrahmen ihr eigenes Kunstwerk zu vollenden. Da Karllotta die »Kunstform der Aktionsfotografie« wählte, kam zu jedem Rahmen noch der eigene Name und eine einsätzige Beschreibung dazu. Beispielsweise schrieb eine Gruppe von Mädchen, die sich als Bauarbeiterinnen ablichten ließen: »Das sind wahre Männer« auf ihren Bilderrahmen. Oder ein Junge, der im Kleid posierte schrieb: »Eine schöne Prinzessin«.
 
Wichtig an diesen Bildern ist, dass sie nie peinlich sind. Man sieht ihnen eher an, dass sie zwar etwas skurril wirken, aber einen Teil der Realität widerspiegeln, denn in jedem Menschen stecken weibliche und männliche Nuancen. Bei Berücksichtigung dieser Zweideutigkeit bekommen Menschen die Möglichkeit geboten, sich ihres Geschlechtes bewusst zu werden und auch das andere Geschlecht besser zu verstehen. Mit den Klischees und ob sie überhaupt zutreffen beschäftigte sich eine weitere Aktion, die vor dem Karllotta-Zelt stattfand.
 
Während zwei Gruppen oder Menschen unterschiedlichen Geschlechts Krocket spielten, mussten sie um weiter zu kommen einige Fragen beantworten, die sich hauptsächlich auf Eigenschaften beziehen, die das jeweils andere Geschlecht statistisch gesehen hat. War ihre Einschätzung richtig, durften Sie weiter spielen. Dabei kamen Antworten heraus, mit denen nicht gleich gerechnet werden konnte. Jungen und Mädchen konnten so erkennen, dass viele ihrer vorgefertigten Meinungen und Einschätzungen faktisch nicht zutrafen und waren dementsprechend überrascht. Manche mussten deshalb einige Schläge aussetzen.
 
Die Personen, die nicht viel Zeit mitgebracht hatten, konnten auf Tafeln schreiben oder von ihnen erfahren, was die Camp-Teilnehmenden über ihr eigenes Geschlecht bzw. über das andere denken. Die Tafeln waren bestückt mit zu beendenden Sätzen wie

  • »Mädchen sagen, Mädchen sind...« bzw.
  • »Mädchen sagen, Jungen sind...« und
  • »Jungen sagen, Jungen sind...« bzw.
  • »Jungen sagen, Mädchen sind...«.

 
Mädchen und Jungen konnten somit aufschreiben, was sie von Jungen denken, aber auch was sie über Mädchen denken. Z.B. schrieben Mädchen über ihr eigenes Geschlecht, dass sie kompliziert, launisch, hilfsbereit, schlau, aber manchmal ganz schön dumm, zickig oder auch hinterhältig sind. Jungen finden Mädchen gefühlvoll, hinterlistig, eigenartig, pingelig, anspruchsvoll und auch zickig. Jungen schreiben über sich selber, dass sie nett, besser als Mädchen, genau richtig, immer alles im Griff haben, echte Kumpel sind. Die Mädchen sehen das ein wenig anders: alleine, sind sie besser als mit ihren Freunden (dann sind sie Riesenmachos), chaotisch, geheimnisvoll, kindisch, auch nur Menschen und schüchtern sind. Man muss nicht jede Meinung teilen, aber spannend ist es schon, diese Aussagen zu lesen.
 
Quelle: Martin Schweppe Ehrenamtlicher; Gabi Gust; Referentin im Ev. Landesjugendpfarramt

3.2 Gleichberechtigung in der Jugendarbeit

Den Start zu einem Probelauf einer "Gender-Analyse" für die Jugendarbeit und Jugendverbandsarbeit gab jetzt der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), Diözesanverband Osnabrück, bekannt. Innerhalb der nächsten vier Wochen wird sich mit der Kolpingjugend im Bistum Osnabrück einer der BDKJ-Mitgliedsverbände mit einem "Pretest" für eine solche Analyse befassen. Beurteilt werden soll dabei die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern bzw. von Mädchen und Jungen in der Jugendverbandsarbeit.

Hintergrund dieses Projekts, so BDKJ-Geschäftsführerin Hedwig Lammers, sei die geplante Veröffentlichung einer Arbeitshilfe zu "Gender Mainstreaming in der Jugendarbeit", die zurzeit durch den Landesjugendring Niedersachsen vorbereitet werde. Der Begriff des "Gender Mainstreaming" bezeichne dabei die Forderung, dass das gesamte Handeln einer Organisation in allen Tätigkeitsbereichen darauf ausgerichtet sein soll, die Gleichberechtigung beider Geschlechter im Blick zu behalten. "Gender" ist der englische Begriff für "Geschlecht", der sich jedoch nicht auf die biologische Sicht, sondern auf die kulturellen und sozialen Geschlechterrollen bezieht. Hier stehen zum Beispiel Fragen nach der Aufteilung von Familien- und Erwerbsarbeit, nach der Besetzung von Entscheidungspositionen oder nach der gesellschaftlichen Anerkennung im Mittelpunkt.

Der innerhalb der geplanten Arbeitshilfe entwickelte Fragebogen soll die Verantwortlichen in der Jugendarbeit und in den Jugendverbänden darin unterstützen, für die "Gender-Frage" sensibel zu werden. Ziel ist es, schon den ehrenamtlich engagierten jungen Leuten ein geeignetes Instrumentarium an die Hand zu geben, mit dem sie überprüfen können, wie weit in ihrem Verband die Gleichberechtigung der Geschlechter verwirklicht ist.

Wie Hedwig Lammers mitteilt, geht es in dem im Probelauf befindlichen Fragebogen beispielsweise darum, wie sich das zahlenmäßige Verhältnis von jungen Frauen und Männern in den Gremien darstellt, in denen Entscheidungen für den Verband getroffen werden. Außerdem wird untersucht, wer für die Außendarstellung der Gruppierungen verantwortlich ist und ob die verbandlichen Angebote Mädchen und Jungen gleichermaßen ansprechen.

"Die Tatsache, dass die Frage der Gleichberechtigung der Geschlechter in den vergangenen Jahren in der öffentlichen Diskussion kaum noch vorkommt, heißt nicht, dass hier schon alles erreicht ist," führt die BDKJ-Geschäftsführerin an. Schon die Tatsache, dass die öffentliche Förderung von Maßnahmen der Jugendarbeit zunehmend an die Berücksichtigung der Geschlechterfrage in den Angeboten geknüpft ist, deute darauf hin, dass es hier noch viel zu tun gebe.

3.3 Happily Gendered

ein Projekt der DGB-Jugend

4 Weblinks

www.gender-mainstreaming.net
de.wikipedia.org/wiki/Gender_Mainstreaming
www.bpb.de/themen/M2VX4I,0,0,Gender_Mainstreaming.html
e-learn.provinz.bz.it/data/copernicus/lm_data/lm_9874/index.html
www.spiegel.de/spiegel/0,1518,457053,00.html


Geändert am 03.02.2017 09:19 von Joscha Benkowitz

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